FC 04 vom Verletzungspech und Schiedsrichter geschlagen

In einem guten, unterhaltsamen und zeitweise auch recht hektischen Spiel unterlag der FC 04 recht unverdient dem Oberliga-Absteiger FC 04 Villingen mit 1:2. Es war ein Spiel, bei dem sich so ziemlich alles gegen den FC 04 verschworen haben schien. Die Leistung der Mannschaft auf dem Feld stimmte, warum es aber trotzdem die dritte Saisonniederlage gab, hat mehrere Gründe. Zum einen natürlich die bekannte Sturmschwäche. Wie so oft wurden zu wenige Chancen erspielt. Dann war der Gegner kein geringerer als der FC Villingen, der sich in der Winterpause gehörig verstärkt hatte und zuletzt beim Freiburger FC und in Teningen gewinnen konnte.

Der Sieg in Rastatt dürfte aber als sehr glücklich bezeichnet werden. Vier Torschüsse in 90 Minuten sind für ein so ambitioniertes Team, das in Bestbesetzung antrat, eher dürftig. Den zahlreichen Villinger Anhängern dürfte es aber egal gewesen sein, die Punkte sind unter Dach und Fach und Teningen und Offenburg müssen noch nach Rastatt. Dass man rund ums Münchfeldstadion nicht mehr so recht an den Aufstieg glaubt, zeigte schon die enttäuschende Kulisse von gerade einmal 230 Interessierten. Die Mannschaft aber zumindest glaubt noch an sich, zeigte sie doch die beste Rückrundenleistung und konnte die gute Vorstellung vom Spiel in Freiburg noch steigern. Zu viel lief an dem regnerischen Tag aber gegen den FC 04. Nacheinander verletzten sich - teils mit und teils ohne Einwirkung von Villinger Spielern - Eugen Ptak, Torwart Dietmar Hummel und Nicola Mrakovic. Ausfälle, die nicht zu kompensieren sind, zumal Ersatztorwart Lars Dietrich noch nicht wieder fitt ist. Als Folge musste Torjäger Daniel Kreuzer zwischen die Pfosten. Er brauchte im zweiten Abschnitt aber nicht einzugreifen, der FC 04 hatte trotz der Ausfälle das Spielgeschen fest im Griff, Chancen wurden aber einfach zu wenige herausgespielt. Ein Distanzschuss von Kwasniok knapp neben den Pfosten, ein Freistoß von Kwasniok an den Pfosten und eine Chance von Rilli kurz vor dem Ende waren die einzigen nennenswerten Gelegenheiten zum Ausgleich. Der erste Verbandsliga-Treffer von Carlo Riili, er schoss eine Flanke von Patrick Huckle volley zum Ausgleich ein, war zu wenig. Denn Villingen hatte bei zwei Distanzschüssen Glück, dass Hummel nicht fitt war und an die Bälle nicht heran kam, die er sonst sicher gehalten hätte.

Unrühmlich das verhalten von Schiedsrichter Thomas Münch aus Worblingen. Er ließ keine Gelegenheit aus, die Gäste zu bevorteilen und gab bestenfalls eine schlechte Karikatur eines Unparteiischen ab. Entsprechend zog er sich den Unmut der Zuschauer zu. Die Leistung der drei Herren in Schwarz war unerklärlich, gehörte Herr Münch in der Vergangenheit doch eigentlich zu den besseren Schiedsrichern in dieser Spielklasse. Alles nachkarten hilft aber nichts, die Punkte sind weg, die Verletztenliste des FC 04 um einige Namen reicher und der Rückstand nach Oben wohl kaum mehr aufholbar. Zumindest nicht für einen so ausgedünnten Kader. Aber wer weiß, vielleicht zeigt unsere Mannschaft in den nächsten Spielen eine ähnliche "Jetzt erst recht"-Einstellung wie gegen Villingen.

 

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